Totentänze

Basel BS Totentanz

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Aquarellkopie auf fünf übereinander liegenden Streifen
Beschreibung

Das genaue ursprüngliche Aussehen ist nicht überliefert. Weil Beschreibungen im 16. Jahrhundert und Bildkopien im 17. Jahrhundert einsetzen, dann immer wiederholt werden, erlauben diese Quellen zusammen mit den Fragmenten eine ungefähre Beschreibung. Der Totentanz spielt sich auf einem schmalen Landschaftsstreifen ab. Er ist von links nach rechts zu lesen. Im Freien predigt ein Kanzelredner 9 Personen, die auch im eigentlichen Totentanz wieder auftreten. Sie blicken nach rechts, wo 2 musizierende Skelette aus einem Beinhaus springen und zum Tanz aufspielen.

Bern BE Totentanz

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Präsentation im Historischen Museum Bern.
Beschreibung

Die Bilderfolge hält sich an die Tradition der Gattung Totentänze. Der eigentliche Todesreigen wird zu Beginn durch zwei Tafeln «Vertreibung aus dem Paradies» / «Moses empfängt die Gesetzestafeln» sowie «Christus am Kreuz» / «Totenkonzert im Beinhaus» und am Schluss durch eine Predigerszene umrahmt. In einer kaum überblickbaren Reihe bewegen sich die Menschen vom Papst bis zur Begine und vom Kaiser bis zu den Ungläubigen dem Jüngsten Gericht zu. Sie werden zu einem prunkvollen und farbenfrohen Totenfest vereint.

Bern BE Münster

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Totentanzfenster
Beschreibung

Im Masswerk des bunten Glasfensters ist das Wappen der Familie Manuel abgebildet. Gezeigt werden 20 ausgewählte Szenen nach dem Totentanz von Niklaus Manuel (1516-1519). In derben Szenen wird den Bernern die Verwerflichkeit ihres Daseins vorgeworfen. Der Tod reisst sie aus ihrem gewohnten Leben heraus. Die Vergänglichkeit unseres Daseins wird uns vor Augen geführt. Mit der Darstellung von Niklaus Manuel als Maler, unten rechts, findet das Ende des Reigens statt.

Chur GR Todesbilder

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Kaiserin und Königin mit dem Tod
Beschreibung

Beim Zyklus der Todesbilder von 1543 handelt es sich um 25 bemalte Gefache einer Fachwerkwand mit drei Registern. Die Darstellungen zeigen Begegnungen von Menschen mit dem Tod. Sie sind als Grisaillen ausgeführt, d. h. der Maler verwendete vor allem graue, schwarze und weisse Töne. In der Sockelzone befinden sich Tiere hinter vergitterten Bogenstellungen.