Makaber-Tanz

Makaber-Tanz: Bilder und Figuren des Todes aus sieben Jahrhunderten in kirchlichen Gebäuden, an Türmen, auf Brücken und in Museen der Schweiz: ein Inventar / [Hrsg.: Europäische Totentanz-Vereinigung, Gruppe Schweiz; [Red. und Fotos: Josef Wüest] 1999

Zürich ZH, Zunfthaus zur Schmiden, Uhr

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Gesamtansicht der Uhr
Beschreibung

Oben auf der schwarz gerahmten Uhr stehen die beiden Figuren, links der Zunftmeister und rechts der Tod. Der Zunftmeister hat einen langen grauen Bart. Er trägt einen langen, schwarzen Mantel und eine ebenfalls schwarze Kopfbedeckung. In seiner linken Hand hält er ein Buch umklammert, vermutlich die Zunftordnung von 1336, dem Jahr der Zunftgründung, und in der rechten das gedrechselte Zepter. Der Knochenmann daneben trägt in seiner linken Hand die Sanduhr und in der rechten einen Knochen.

Chur GR Todesbilder

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Kaiserin und Königin mit dem Tod
Beschreibung

Beim Zyklus der Todesbilder von 1543 handelt es sich um 25 bemalte Gefache einer Fachwerkwand mit drei Registern. Die Darstellungen zeigen Begegnungen von Menschen mit dem Tod. Sie sind als Grisaillen ausgeführt, d. h. der Maler verwendete vor allem graue, schwarze und weisse Töne. In der Sockelzone befinden sich Tiere hinter vergitterten Bogenstellungen.

Muri AG Kreuzgang 2

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Standesscheibe Glarus. Links der hl. Fridolin, in der Mitte Wappenhalter mit dem Wappen von Glarus vom Reichswappen überhöht, rechts der hl. Hilarius, oben der Kindermord von Bethlehem
Beschreibung

Fridolin ist als heiliger Abt in Mönchskutte mit dem Skelett des Grafen Urso dargestellt. Mit der linken Hand hält Fridolin den reich verzierten Hirtenstab mit Pannisellus (Tuch am Stab. Der Pannisellus unterscheidet den Abtsstab vom Bischofsstab).

Zug ZG Beinhaus St. Michael

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Die Beinhauskapelle auf dem Friedhof St. Michael.
Beschreibung

Das heutige Beinhaus stand neben der alten 1898 abgerissenen Pfarrkirche St. Michael und stammt aus dem Jahr 1513. Die geschnitzte Holzdecke von Hans Winkler ist signiert und 1516 datiert. Bei der Renovation von 1868 wurden das hölzerne Chorgitter und die Totenkratten entfernt. Die Nordwand der Kapelle ist mit einer zweibogigen Arkade gegen den Friedhof (und die frühere Kirche) geöffnet.