Todesdarstellungen in der Innerschweiz
Odermatt-Bürgi Regula, Todesdarstellungen in der Innerschweizer Kunst vom 14. bis 18. Jahrhundert. In: Geschichtsfreund 149/1996, S. 125-191
Odermatt-Bürgi Regula, Todesdarstellungen in der Innerschweizer Kunst vom 14. bis 18. Jahrhundert. In: Geschichtsfreund 149/1996, S. 125-191
Mörgeli Christoph, Berner Totentänze: Makabres aus Bern vom Mittelalter bis in die Gegenwart / Christoph Mörgeli, Uli Wunderlich. - Bern: Bernisches Historisches Museum, 2006
Makaber-Tanz: Bilder und Figuren des Todes aus sieben Jahrhunderten in kirchlichen Gebäuden, an Türmen, auf Brücken und in Museen der Schweiz: ein Inventar / [Hrsg.: Europäische Totentanz-Vereinigung, Gruppe Schweiz; [Red. und Fotos: Josef Wüest] 1999
Hugger Paul, von Arb Giorgo (Photogr.), Meister Tod. Zur Kulturgeschichte des Sterbens in der Schweiz und Liechtenstein. Totentanz / Photographie. Zürich 2002
Egger Franz, Basler Totentanz, Text: Franz Egger ; Farbaufnahmen: Maurice Babey. Basel: Buchverlag Basler Zeitung, 1990
Oben auf der schwarz gerahmten Uhr stehen die beiden Figuren, links der Zunftmeister und rechts der Tod. Der Zunftmeister hat einen langen grauen Bart. Er trägt einen langen, schwarzen Mantel und eine ebenfalls schwarze Kopfbedeckung. In seiner linken Hand hält er ein Buch umklammert, vermutlich die Zunftordnung von 1336, dem Jahr der Zunftgründung, und in der rechten das gedrechselte Zepter. Der Knochenmann daneben trägt in seiner linken Hand die Sanduhr und in der rechten einen Knochen.
Beim Zyklus der Todesbilder von 1543 handelt es sich um 25 bemalte Gefache einer Fachwerkwand mit drei Registern. Die Darstellungen zeigen Begegnungen von Menschen mit dem Tod. Sie sind als Grisaillen ausgeführt, d. h. der Maler verwendete vor allem graue, schwarze und weisse Töne. In der Sockelzone befinden sich Tiere hinter vergitterten Bogenstellungen.
Fridolin ist als heiliger Abt in Mönchskutte mit dem Skelett des Grafen Urso dargestellt. Mit der linken Hand hält Fridolin den reich verzierten Hirtenstab mit Pannisellus (Tuch am Stab. Der Pannisellus unterscheidet den Abtsstab vom Bischofsstab).
Verschollene Glasscheibe mit Drei Lebenden und drei Toten, 1568. Bearbeitung geplant.
Das heutige Beinhaus stand neben der alten 1898 abgerissenen Pfarrkirche St. Michael und stammt aus dem Jahr 1513. Die geschnitzte Holzdecke von Hans Winkler ist signiert und 1516 datiert. Bei der Renovation von 1868 wurden das hölzerne Chorgitter und die Totenkratten entfernt. Die Nordwand der Kapelle ist mit einer zweibogigen Arkade gegen den Friedhof (und die frühere Kirche) geöffnet.